Gescher/Reken. (tv) Zum Kirchenkino am Volkstrauertag, 13.11.2022 um 17 Uhr, zeigt die Evangelische Kirchengemeinde den Film "Erbsen auf halb 6".

Der Eintritt ist frei. 

Bei einem Autounfall verliert Jakob sein Augenlicht. Bisher war er gewohnt, dass andere auf ihn angewiesen sind. Jetzt muss Jakob sich auf seine verbliebenen Sinne verlassen oder darauf, dass die Erbsen auf „halb sechs" auf dem Teller liegen.

Lilly ist Lehrerin an einem Rehabilitationszentrum für Blinde, und übernimmt die Aufgabe, Jakob Unterricht in lebenspraktischen Fertigkeiten zu geben. Dies lehnt Jakob allerdings vehement ab. Lilly jedoch gibt nicht auf. Denn im Gegensatz zu Jakob kennt Lilly, gespielt von Fritzi Haberlandt, kein Hell oder Dunkel. Denn Lilly ist seit ihrer Geburt blind. Der vormals erfolgreiche Theaterregisseur Jakob, gespielt von Hilmir Snær Guðnason, kommt mit seiner Blindheit überhaupt nicht klar. Er stößt gegen jedes erdenkliche Hindernis, spricht ins Leere und fällt bei einem Suizidversuch in einen Erdbeerkuchen statt in den tödlichen Abgrund.

Als Jakob ohne Langstock kopflos wegläuft, muss Lilly, die sich für ihn verantwortlich fühlt, Jakob folgen. Es beginnt eine tragisch-komische Odyssee nach Russland, wo Jakob sich von seiner todkranken Mutter verabschieden möchte. Auf dieser Reise lernt Jakob durch die Auseinandersetzung mit Lilly, sein Schicksal zu akzeptieren.

Der im Jahr 2004 produzierte Film „Erbsen auf halb sechs", bei dem Lars Büchel Regie führte, ist eine Tragikkomödie, die sich auf sympathische Weise mit dem Thema Blindheit in unserer Gesellschaft auseinandersetzt. Dabei bleibt sie nicht stets möglichst ernst, was dieses relative Tabuthema angeht, sondern zeigt diese Welt meist mit einem Augenzwinkern. 

Quellennachweise:
www.wikipedia.org
www.filmstarts.de